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Das Fundament besteht aus einer 40 cm dicken Schieferschicht,
auf die 10 cm kapilarbrechender Schotter aufgetragen wurde. Das
aufsteigende Grundwasser kann diese Schicht nicht durchdringen und
die Ballen werden so vor Feuchtigkeit geschützt. Von den Seiten
beifließendes Wasser wird von einer Ringdrainage aufgefangen
und abgeleitet. |
Es wurden
keine anderen Materialien außer Strohballen benutzt, Vorteile
sind exzelente Isolierung von unten, Kosteneinsparung durch günstiges
Baumaterial (z.B. im Gegensatz zu Beton) und schneller Aufbau. Es
werden keine Wartezeiten für eventuelle Austrocknung des Betons
benötigt. |
Wie bei
der Bodenplatte wurden hier lediglich Strohballen verwendet. Durch
die Auflagermaße des Ballens (1,25 m breit / 2,50 m lang)
hat er eine sehr hohe Standfestigkeit, wie auch die statischen Tests
des Baustoffprüfamts belegen. Es werden keine anderen Baustoffe
benötigt, um eine standfeste Mauer zu errichten. Dämmwerte
und Kosteneinsparung sind analog der Bodenplatte. Auch die Aufbauzeiten
sind sehr gering. Für Bodenplatte und Mauerwerk wurden lediglich
3 Tage benötigt. |
Als Aussen-
und Innenversieglung wird Sprühlehmputz verwendet. Wie sich
schon im früheren Fachwerkhausbau gezeigt hat, harmonisieren
Lehm und Stroh äusserst gut. Stroh ist ein sehr guter Untergrundträger
für Lehmputz, Damit wird Wasser und Wind vom Stroh abgehalten,
gewährleistet eine lange Lebensdauer und ist hier gleichzeitig
ein weiterer Schritt in ökologisches Bauen. |
Das Pultdach
ist auf dem Ringanker aufgebaut_ Dieser verleit den Wänden
erhöhte Stabilität, weil er direkt mittig auf den Mauerballen
aufliegt und durch das Gewicht des Daches eine Versteifung der Konstruktion
bewirkt. Das Dach selbst besteht aus luftdicht abgeschlossenen OSB-Platten
(grober Pressspan), 45 cm Strohballen, 5 cm Steinwollschicht und
einer diffusionsoffenen Unterspannbahn. Ein Blechdach schliesst
das Dach ab. Eine hoher Isoliergrad ist die Folge. |
Die Fensterfront
wurde nach Süden ausgerichtet und besteht aus dreifach Isolierglasscheiben
in einer Holzrahmenkonstruktion. Die Anordnung der Fenster und der
Räume wurde so angelegt, das Schwachstellen in der Isolierung,
wie z. B. durch Fenster, vermieden werden konnte. Die Räume
werden durch die grossen Fenster mit Sonnenlicht durchflutet und
verleihen dem Inneren ein angenehmes Wohnklima.
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